Der Fall hatte über die Region hinaus für Aufsehen gesorgt, nun hat die Staatsanwaltschaft Baden-Baden Anklage erhoben. Die Vorwürfe lauten auf Mord und Störung der Totenruhe sowie versuchter Mord in vier Fällen mit versuchtem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion mit Todesfolge. Der Beschuldigte soll versucht haben, eine Explosion herbeizuführen, um die Tat zu vertuschen. Dabei geriet die Wohnung in Brand.
Mädchen in Baden-Baden wohl mit Messer getötet
Details zu den Vorwürfen wurden nur nach und nach bekannt. Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann das Mädchen aus sexuellen Motiven mit einem Messer getötet haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Sechsjährige bei der Familie des 33-Jährigen zu Besuch war. Das Mädchen sei mit dem Sohn des Beschuldigten befreundet gewesen.
Am vierten Advent hatte der Mann laut Staatsanwaltschaft eine Explosion in seinem Haus in Baden-Baden verursachen wollen, während vier Verwandte dort übernachteten. Bei dem entstandenen Wohnungsbrand wurde die Leiche des Mädchens von Einsatzkräften entdeckt. Sie waren wegen des Brands im Stadtteil Oosscheuern alarmiert worden. Kriminaltechniker fanden in der Wohnung Spuren, die daraufhin deuten, dass das Kind Opfer eines Gewaltdelikts wurde, eine Obduktion erhärtete den Verdacht.
