Anzeige gegen Rindermastbetrieb

Tierquälerei im Enzkreis - Veterinär muss verletzte Kühe töten

Stand

Der Enzkreis ermittelt nach einer Anzeige der Tierschutzorganisation peta gegen einen Rindermastbetrieb in Straubenhardt. Dort mussten zwei vernachlässigte Kühe notgetötet werden.

Eine Sprecherin des Landratsamts in Pforzheim hat die Vorwürfe der Tierschutzorganisation peta bestätigt. Demnach wurden zwei Tiere über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen größtenteils unversorgt sich selbst überlassen.

Verletzte und abgemagerte Tiere in Straubenhardt eingeschläfert

Aufnahmen von peta zeigen ein Tier mit Wunden an den Vorderbeinen, in denen sich Fliegenlarven ausbreiteten. Der Verein hatte daraufhin das Amt eingeschaltet und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet.

Ein weiteres, sehr abgemagertes Tier habe von einem Tierarzt ebenfalls eingeschläfert werden müssen, berichtet peta. Die Tierschutzorganisation fordert eine empfindliche Strafe sowie ein Tierhalteverbot für den Verantwortlichen.

Veterinäramt auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen

Anders als von peta gefordert, wird der Rindermastbetrieb in Straubenhardt nicht geschlossen. Auf die Frage, wie es passieren konnte, dass wochenlang niemand die Zustände bemerkte, teilte der Enzkreis mit, sein Veterinäramt könne nicht alle Betriebe engmaschig überwachen. Man sei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Schließlich habe das Amt nach Eingang der Anzeige unverzüglich reagiert und Sofortmaßnahmen ergriffen, heißt es weiter.

Kaiserslautern

Vorwurf der Tierquälerei Anklage gegen Mitarbeiter von Kaiserslauterer Schlachthof

Monatelang hatte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern gegen Mitarbeiter eines Schlachthofs ermittelt. Der Vorwurf: Tierquälerei. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft gegen drei Mitarbeiter des Betriebs und den Geschäftsführer Anklage erhoben.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Stand
AUTOR/IN
SWR