Eröffnet wird die Spielzeit am 16. September mit Puccinis Oper „Madame Butterfly“. Schon der Auftakt sei Emotion pur, sagte der neue Intendant Markus Hertel bei der Vorstellung des Programms. Die neue Theaterleitung setzt ganz auf große Gefühle, um den Pforzheimern nach der der Corona-Zeit wieder Lust auf Theater zu machen.
Von antiker Tragödie bis zur rasanten Boulevardkomödie
Das Programm ist dabei recht breit aufgestellt. Im Schauspiel reicht es vom antiken Klassiker Antigone bis zur bissig-zynischen Boulevardkomödie „Dinner für Spinner“. Mit einer Bühnenfassung des Romans "Jugend ohne Gott“ präsentiert das Theater sogar eine Uraufführung. Ganz neue Wege werden mit dem Live-Hörspiel „Lauschangriff“ begangen, bei dem die Schauspieler auch eine Vielzahl an Geräuschen produzieren.
Zu den Höhepunkten in der Musiksparte zählen das Musical Evita, die Operette „Die lustige Witwe“ und der musikalische Western „Crazy for you“ von George Gershwin. Experimentellen Charakter hat die moderne Oper „Der Rattenfänger“. Sie ist als Mitmachprojekt für jedermann geplant, das sich über das gesamte Haus und die Freiflächen davor erstrecken soll. Das Ballett eröffnet die Saison mit einer Choreografie über das Leben der Tanzlegende Rudolf Nurejew.
Junges Publikum im Visier
In der neuen Saison will das Theater verstärkt Kinder, Jugendliche und Studenten erreichen. So plant die Badische Philharmonie regelmäßige Besuche kleiner Ensembles in Kindergärten und Grundschulen. Und bei einer langen Theaternacht sollen vor allem Studenten angesprochen werden – mit ungewöhnlichen Veranstaltungen wie einer Lesung von Sesamstraßen-Texten im Stil von Samuel Beckett.
Die neue Theaterleitung und das gesamte Ensemble stellen sich am 24. September bei einem Tag der offenen Tür vor. An diesem Tag können die Besucher in alle Abteilungen hineinschnuppern. Die Eröffnungsgala am Abend soll einen Vorgeschmack auf die neue Spielzeit geben.