Eine Frau läuft über einen braunen Boden auf dem Recht mehrmals geschrieben steht. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / Henning Kaiser/dpa | Henning Kaiser)

Bundesrechnungshof zeigte Mängel auf

Millionen verschwendet? Karlsruher Stiftung beschließt neue Maßnahmen

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Felix Wnuck
Ein Porträt Foto von Felix Wnuck (Foto: SWR)

3,5 Millionen Euro stehen der Karlsruher Stiftung Forum Recht zur Verfügung, um über den Rechtsstaat zu informieren. Nach Kritik vom Bundesrechnungshof reagiert die Stiftung nun.

Das Kuratorium der Stiftung Forum Recht in Karlsruhe kam am Freitagnachmittag zu einer Sitzung zusammen, um Maßnahmen vorzustellen, die sich auf die Kritik des Bundesrechnungshofes beziehen. Aus dem aktuellen Bundeshaushalt stehen der Stiftung rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Laut eines ausführlichen Berichts des Bundesrechnungshofs weisen vor allem das Personal und die inhaltliche Ausrichtung der Stiftung Mängel auf.

Kritik: Zu wenig Personal und Außenwahrnehmung

Es gebe zu wenige Juristinnen und Juristen in der Stiftung und auch in den Sozialen Netzwerken sei die Follower-Zahl in den vier Jahren seit der Gründung dürftig. Auf dem Sozialen Netzwerk Instagram hat die Stiftung nach aktuellem Stand nur knapp über 800 Followerinnen und Follower. Und das, obwohl die Stiftung selbst auf ihrer Homepage schreibt: "Besonders wichtig sollen auch Angebote im Internet werden."

Eine Frau, Henrike Claussen, Direktorin, und ein Mann, Stephan Barthelmess, Stellvertretender Direktor der Stiftung Forum Recht sind auf dem Foto zu sehen. (Foto: Pressestelle, Stiftung Forum Recht, Fotograf: Felix Grünschloss)
Henrike Claussen, Direktorin, und Stephan Barthelmess, Stellvertretender Direktor der Stiftung Forum Recht.

Stiftung Forum Recht beschließt neue Maßnahmen

Nach der Kritik wurde nun beschlossen, dass der Sitz des stellvertretenden Direktors, Stephan Barthelmess, zur Stärkung des Standorts nach Leipzig verlegt werden soll. Zusätzlich soll die zu geringe Sichtbarkeit in den Sozialen Medien durch eine eigens geschaffene Fachbereichsstelle erhöht werden. Außerdem wurde bemängelt, dass es zu wenige Juristinnen und Juristen in der Stiftung gibt. Laut der Direktorin, Henrike Claussen, werde aktuell deswegen versucht zwei Stellen mit neuem Personal zu besetzen.

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