Notstromversorgung der Stadtwerke Bad Wildbad (Foto: SWR)

Im Notfall gut versorgt

Stadtwerke Bad Wildbad schaffen mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage an

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AUTOR/IN
Wolfgang Hörter

Die Stadtwerke Bad Wildbad (Landkreis Calw) sind jetzt im Besitz einer mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage. Im Krisenfall können sie die Bevölkerung mit gereinigtem Wasser versorgen.

Wetterextreme und Wasserknappheit werden in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Aus diesem Grund wappnen sich die Stadtwerke Bad Wildbad schon jetzt für den Ernstfall mit einer mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage.

Sauberes Wasser durch Membranfilter

Die Aufbereitungsanlage besteht aus zwei großen Auto-Anhängern. Für den Fall, dass die Trinkwasserversorgung ausfallen sollte, kann die Anlage an einen See, Fluss oder an eine Quelle gefahren werden, um dort sauberes Trinkwasser herzustellen. Voraussetzung ist, dass das Wasser nicht mit Chemikalien verseucht ist. Anschließend wird es mit sogenannten Membranfiltern gesäubert, die ins normale Leitungsnetz eingespeist werden.

Die Stadtwerke Bad Wildbad haben eine Trinkwasseraufbereitungsanlage angeschafft. (Foto: SWR, Christina Kist)
Die mobile Trinkwasserversorgungsanlage besteht aus zwei großen Auto-Anhängern.

Wasserversorgung für mindestens 3.000 Einwohner

Bis zu 400.000 Liter gereinigtes Wasser schafft die Anlage am Tag. Das reicht bei einem Normalverbrauch für mindestens 3.000 Einwohner. Ohne Strom lassen sich die Filter 18 Stunden lang mit einem Notstromaggregat betreiben.

Die Kosten der mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage von rund 140.000 Euro übernimmt zur Hälfte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

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