Besonders aufmerksam werden Stephanplatz und Marktplatz im Stadtzentrum beobachtet. Dort sollte zunächst eine gegen Corona-Maßnahmen gerichtete Versammlung stattfinden, die dann aber abgesagt wurde. In sozialen Netzwerken gibt es Hinweise, dass die Organisatoren der "Spaziergänge" auf Dörfer außerhalb der Stadt ausweichen. Man habe ein Auge auf den gesamten Präsidiumsbereich, betont die Polizei.
Verbot von "Spaziergängen" in Karlsruhe seit Sonntag
Die Stadt Karlsruhe hat die Teilnahme an "Montagsspaziergängen" oder "Spaziergängen" verboten, wenn diese weder angemeldet noch genehmigt wurden. Für das Verbot sei eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen worden, teilte die Stadt am Sonntagabend mit.
Auch in mehreren nahe gelegenen Kommunen in der Pfalz wurden solche "Montagsspaziergänge" verboten. Zur Begründung hieß es, diese würden bewusst nicht angemeldet.
Bei solchen "Spaziergängen", die meist in Kommunikationskanälen wie Telegram angekündigt werden, protestieren die Teilnehmer regelmäßig in vielen Orten in Deutschland gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen. Die Stadt Karlsruhe verwies im Fall ihres Verbots unter anderem auf die Corona-Verordnung Baden-Württemberg.
Mehrere Corona-Demonstrationen am Wochenende
Bereits am Wochenende demonstrierten in mehreren Städten Baden-Württembergs viele Menschen gegen die Corona-Politik. In Karlsruhe demonstrierten rund 1.000 Menschen am Platz der Menschenrechte gegen eine Impfpflicht und Corona-Maßnahmen. Die Demo war zuvor angemeldet und genehmigt worden. Die Teilnehmer hielten sich laut Polizei weitgehend an Auflagen, wie Abstand und Maskenpflicht. Auch in Pforzheim demonstrierten rund 300 Menschen "gegen die Diskriminierung von Ungeimpften". In Baden-Baden gingen etwa 200 Menschen auf die Straße.