Das Mehrfamilienhaus wurde durch den Brand unbewohnbar. Zehn Menschen sind betroffen, darunter auch Kinder. Sie sind derzeit provisorisch in Hotels, Ferienwohnungen oder auch privat untergebracht. Die Stadt Gernsbach sucht daher noch geeigneten Wohnraum für die Menschen.
Unterstützung kommt von der Stiftung "Gernsbach hilft", außerdem sind nach Angaben der Stadt bereits viele weitere Geldspenden eingegangen. Mehrere Gastronomen und Einzelhändler stellen einen Teil ihrer Tageseinnahmen zur Verfügung.
Betriebe beteiligen sich an der Spendenaktion
Gernsbacher Gastronomen, Unternehmer und andere Betriebe, wie Bäcker oder Metzger, spenden die Einnahmen, die sie am Donnerstag zwischen 16 und 20 Uhr erzielt haben. Bei der vierstündigen Aktion sind rund 20.000 Euro zusammengekommen. Davor waren bereits rund 15.000 Euro gespendet worden.
"Wenn jemand Hunger hat soll er in die Metzgerei kommen. Beim Bäcker gibt's auch Brötchen. Da hält Gernsbach schon zusammen."
Am Salmenplatz in Gernsbach wurden auch an der Grillhütte, die dort immer zur Weihnachtszeit in Betrieb ist, ab 16 Uhr Spenden gesammelt. Die Lieferanten stellten ihre Waren für vier Stunden kostenlos zur Verfügung.
Die gesammelten Spenden wurden am Abend an Bürgermeister Julian Christ (SPD) übergeben. Christ zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Bürger.
"Es gibt auch schon Hilfsangebote aus anderen Gemeinden. Das zeigt, wie die Region zusammenhält."
Ursache für verheerenden Brand weiter unklar
Am vergangenen Samstagabend brach im Dachstuhl des Wohnhauses in Gernsbach ein Feuer aus. Durch den Brand wurde das komplette Haus unbewohnbar. Der Sachschaden an dem großen Wohngebäude geht in die Millionen. Nach Mitteilung der Polizei ist die Brandursache weiterhin unklar.
