Viele Erzeuger haben mindestens die Hälfte ihrer Spargelflächen vorzeitig stillgelegt. "Wir bekommen einfach keine Ware mehr", so OGA-Geschäftsführer Hans Lehar.
Fehlende Nachfrage: Erzeuger reduzieren Ernteflächen
Wegen des guten Wetters gab es zu Beginn der Saison ein Überangebot, danach fehlte einfach die Nachfrage. Dafür seien verschiedene Faktoren verantwortlich, sagt Hans Lehar. Zum einen produziere die Branche seit Jahren zu viel Spargel, andererseits biete der Einzelhandel ausländische Ware zu Dumpingpreisen an.
"Spargel sind ausverkauft!" Diesen Satz hört man in den letzten Tagen immer öfter. SWR-Reporter Jürgen Essig hat mit dem OGA-Geschäftsführer Hans Lehar und Simon Schuhmacher, dem Geschäftsführer des Verbandes Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer, über die Gründe gesprochen.
Bis zu 30 Prozent weniger Spargel
Traditionell endet die Spargelsaison zu Johanni, also am 24. Juni. In normalen Jahren hat die OGA bis dahin rund 5.000 Tonnen Spargel vermarktet, in diesem Jahr werden es vermutlich 20 bis 30 Prozent weniger sein, so Lehar.