Am Anfang der Saison habe das Überangebot die Preise gedrückt: Da wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage viele Verbraucher bei Genussmitteln sparten, seien die Mengen nicht weggegangen, so der Verband der Erdbeer- und Spargelanbauer in Bruchsal. Entsprechend fällt die Bilanz aus.
Extrem gestiegene Produktionskosten setzen den Erzeugern zu
Vor allem im Handel war die Gewinnmarge teilweise nicht vorhanden. Besser sah es bei Gastronomen und Direktvermarktern aus. Trotzdem hatte alles mit gestiegenen Produktionskosten zu kämpfen und mit einer - dem Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. - zufolge hohen Belastung der Produzenten durch Mindestlohn und strenge Vorgaben.
"Mit Blick auf die kommende Saison fordern wir dringend eine Entlastung der Betriebe durch geringere Bürokratie und das Einfrieren des Mindestlohns auf 12 Euro".
Felder wurden teilweise schon im Mai nicht mehr abgeerntet
Gegen Ende der Spargelsaison kehrte wieder mehr Normalität beim Einkaufsverhalten ein. Doch das konnte die Saison nicht mehr retten, da nicht mehr große Mengen zur Verfügung standen. Aufgrund der geringen Nachfrage wurden schon im Mai viele Felder aus der Ernte genommen. Diese längere Erholungsphase könnte sich positiv auf die kommende Spargelsaison auswirken, hofft der Verband.

Die Saison kann verlängert werden
Traditionellerweise endet die Spargelsaison am 24. Juni. Wer die Spargelsaison für sich verlängern will, kann Spargel auch einfrieren. Der Spargel sollte direkt nach dem Kauf gewaschen, geschält und dann portionsweise roh eingefroren werden. Bei der Zubereitung muss der Spargel nicht zuerst aufgetaut werden, sondern kann direkt sehr kurz – für etwa drei bis fünf Minuten gekocht werden.