"Smart" will sie werden, die Stadt Pforzheim, also clever, intelligent. Mit digitalen Lösungen die Stadt lebenswerter, nachhaltiger, klimafreundlicher gestalten – das steckt hinter dem Konzept. Abfall-App, intelligente Baumbewässerung – nur zwei von vielen Beispielen, die bereits umgesetzt wurden. Doch die Stadt braucht weitere Ideen. Um diese zu sammeln, rollt jetzt Tiny House durch die Pforzheimer Stadtteile.
Strom, Wasser und Zeit sparen – mit digitaler Hilfe
Die Stadt Pforzheim beteiligt sich am bundesweiten Modellprojekt "Smart Cities", für das sie bis Ende des Jahres ein Strategiekonzept entwickeln will. Dabei sollen sich möglichst viele Bürger beteiligen, sagt Projektleiter Fabian Böpple. Im Tiny House können sie ihre Ideen für eine lebenswerte, bürgernahe und nachhaltige Stadt einbringen. Auch Schulungen und Workshops sind geplant.
Viele Ideen in Sachen Digitalisierung seien in Pforzheim bereits Realität, sagt Oberbürgermeister Peter Boch (CDU). Angefangen von der intelligenten Straßenbeleuchtung über Sitzbänke mit Handylademöglichkeit bis zur sensorgesteuerten Baumbewässerung oder der elektronische Terminvergabe auf den Ämtern.
"Smart City" als Bürgerprojekt
In den vergangenen Monaten hätten sich bereits viele hundert Bürger an Workshops zur Stadtentwicklung beteiligt, sagt die Beauftragte für Bürgerbeteiligung, Susanne Wacker. Viele Anregungen aus der Bürgerschaft seien bereits in die City-Strategie mit eingeflossen. Ein Beispiel ist die Zerrennerstraße, die die Innenstadt in zwei Teile trennt. Hier seien Tempolimits und weitere Überquerungshilfen geplant. Die Smart City Pforzheim soll kein Projekt von oben sein, sondern Stadtentwicklung als Bürgerprojekt, meint Florian Böpple.
Als erste Station wird das Tiny House am kommenden Wochenende den Wochenmarkt auf in der Nordstadt anfahren. Alle weiteren Infos und Möglichkeiten der Beteiligung sind auf den Plattformen www.smartcity-pforzheim.de und www.mitmachen-pforzheim.de zu finden.