Ein wenig erinnert das 15 Hektar große Gelände um die Stuttgarter Straße im Karlsruher Südosten an eine graue Marslandschaft. Geröll und Steine, wohin das Auge reicht. Schon seit einigen Monaten kontrollieren Experten jeden Quadratzentimeter auf mögliche Überreste aus dem zweiten Weltkrieg. Zu finden, gibt es hier einiges.

"Schrott, Bauschutt, Ziegelsteine, Beton, Sandsteine, aber natürlich auch viele Metalle und Kampfmittelrelikte wie Handgranaten, Panzersprenggranaten, Brandstabbomben, die in Karlsruhe bei den Bombenangriffen nicht explodiert sind.“
Sanierung soll im September 2023 fertig sein
Rund 1.000 Kubikmeter Material wird täglich ausgehoben und überprüft. Zehn Mitarbeiter haben alles im Blick. Wie Bauleiter Rüdiger Haas bestätigt, laufen die Arbeiten problemlos, so dass die Sanierung wie geplant bis Ende September 2023 abgeschlossen werden kann.

In Zukunft soll das Gebiet um die Stuttgarter Straße Bürgerinnen und Bürgern in Karlsruhe als Naherholungsgebiet dienen. Voraussichtlich 2027 sollen dort der Sportverein ESG Frankonia, ein Tennis- sowie Fußballplatz und Kleingartenanlagen ein neues Zuhause finden. Der Karlsruher Gemeinderat hatte dem Nutzungskonzept im Februar 2020 zugestimmt.
