Auf dem Gelände des KIT-Campus Nord werden zunehmend rostige Fässer mit schwach radioaktivem Müll gefunden. Laut der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe, KTE, geht man derzeit davon aus, dass etwa 9 Prozent der Behälter betroffen sind.
Die KTE ist unter anderem für den Rückbau von atomaren Forschungsanlagen auf dem KIT-Campus Nord bei Eggenstein-Leopoldshafen zuständig. Bis 2028 läuft eine systematische Erstinspektion. Derzeit lagern dort etwa 77.000 Behälter mit schwach radioaktivem Müll. Werden rostige Fässer entdeckt, werden diese umgepackt oder kommen in spezielle Schutzfässer. Keines der Fässer sei außen kontaminiert gewesen, so die KTE. Im stillgelegten Atomkraftwerk in Philippsburg waren kurz vor Weihnachten zwei rostige Fässer entdeckt worden, durch die Restfeuchte an die Außenseite gelangt war. Die Behälter müssen bundesweit länger aufbewahrt werden, als ursprünglich geplant. Das geplante Endlager für schwach- und mittelradioaktive in Niedersachsen hat sich mehrfach verzögert.
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