Realschule in Gaggenau betreibt eigenes Sägewerk (Foto: SWR)

Handwerk erleben in der Naturpark-Schule

Gaggenauer Realschüler betreiben ein eigenes Sägewerk

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Patrick Neumann
Patrick Neumann (Foto: SWR, SWR -)

Die Realschule in Gaggenau ist seit Jahren schon eine Naturpark-Schule. Jetzt gibt es dort ein kleines Sägewerk. Schüler sollen erleben, wie aus einem Baum ein Tisch oder Ähnliches wird.

Im nördlichen und mittleren Schwarzwald gibt es 17 vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zertifizierte Naturpark-Schulen. Eine davon ist die Realschule in Gaggenau. Sie erhielt schon vor drei Jahren das Siegel Naturparkschule, weil sie sich in besonderer Weise um praxisbezogenen Unterricht bemüht. Jetzt hat die Schule ein eigenes Sägewerk.

Vom Fällen des Baumes bis zum fertigen Produkt

Möglich machte das Projekt unter anderem der Förderverein der Schule. 8.500 Euro hat die professionelle Säge gekostet. Mit ihr können riesige Baumstämme in Holzplatten zerlegt werden. Die wiederum werden dann von den Schülern zu Bilderrahmen, Möbeln oder Vertäfelungen und vielem mehr verarbeitet. Das Holz selbst kommt vom Forstamt. Ein örtliches Sägewerk unterstützt bei der Anlieferung. Die Schüler lernen auf diese Weise alles über Holz. Vom Fällen im Wald bis hin zum fertigen Werkstück werden alle Schritte begleitet.

"Es ist uns sehr wichtig, dass die Schüler die Dinge selbst erleben und Hand anlegen können."

Konzept aus einem Guss in der Naturpark-Schule

Die Naturpark-Realschule in Gaggenau verfügt aber auch über eine ganze Menge Tiere auf dem Schulgelände. Es gibt Ziegen, Kaninchen und Meerschweinchen, aber auch Hühner und Bienen. Die Schülerinnen und Schüler produzieren jedes Jahr sogar eigenen Apfelsaft. Etwa 6.000 Liter waren es im vergangenen Jahr. Auch eigenes Brot wird in einem selbst gebauten Ofen gebacken.

Das Sägewerk in der Naturpark-Schule in Gaggenau (Foto: Pressestelle, Realschule Gaggenau)
Das Sägewerk in der Naturpark-Schule in Gaggenau

Das von den Schülern erwirtschaftete Geld fließt dann wieder in neue Schulprojekte. Schuldirektor Alex Zerrer berichtet, dass nach jedem Jahrgang, der die Schule verlässt, mindestens drei Schüler zu Hause einen eigenen Bienenstock besitzen.

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