Bei den insgesamt neun Tunnelquerverbindungen, den sogenannten Querschlägen, handelt es sich um Flucht- und Versorgungskorridore. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzepts für den Rastatter Tunnel.
Erde wird für die Tunnel-Arbeiten vereist
Acht dieser Querschläge dienen als Rettungswege. Einer wird später als Versorgungstunnel genutzt. Sie werden im Abstand von 500 Metern angelegt und sind jeweils 16 Meter lang. Für die Arbeiten wird zunächst das Erdreich vereist. Anschließend wird das Material mit einem Bagger abgetragen. Derzeit sind drei Querschläge fertiggestellt. Drei weitere befinden sich im Bau. Bei den drei anderen wird laut Bahn die Vereisung vorbereitet.

Einbetonierte Tunnelbohrmaschine soll erst 2023 befreit werden
Ein großes Problem für die Deutsche Bahn ist aber noch die anstehende Bergung der etwa 90 Meter langen Tunnelbohrmaschine. Sie wurde vor fünf Jahren bei der Havarie auf der Tunnelbaustelle verschüttet und dann aus Stabilitätsgründen einbetoniert.
Bevor die Bergung der Maschine im kommenden Jahr beginnen kann, muss zunächst eine 35 Meter tiefe Grube ausgehoben werden. Wegen der Havarie wird der Rastatter Tunnel nach Angaben der Deutschen Bahn erst im Jahr 2026 ans Netz gehen.