Die beiden Angeklagten sollen das Opfer am Abend des 7. Juli 2020 mit mehreren Hammerschlägen gegen den Kopf und durch Messerstiche getötet haben. Anschließend hätten die Angreifer die Umhängetasche des 24-Jährigen mit 1.300 Euro Bargeld mitgenommen, so die Anklage. Das Motiv soll ein Streit um Drogengeschäfte gewesen sein.
Angeklaggte verweigern Aussage
Zum Prozessauftakt verweigerten die beiden Angeklagten am Dienstag jede Aussage. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, gemeinsam den Mord an ihrem Opfer geplant zu haben. Treibende Kraft dahinter soll der 19-Jährige Angeklagte gewesen sein.
Er soll mit dem Opfer in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein und sich laut Anklage ungerecht behandelt gefühlt haben. Daraufhin habe er sich einen Komplizen gdesucht. Gemeinsam sollen die Beiden dann in der Karlsruher Nordstadt mit Hammer und Messer auf das Opfer eingeschlagen und gestochen haben. Ein Urteil wird Ende Juni erwartet.
Opfer vor Supermarkt in Karlsruher Nordstadt gefunden
Passanten hatten das Opfer im Juli vor einem Jahr vor einem Supermarkt in der Karlsruher Nordstadt gefunden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Die Angeklagten sind 19 und 22 Jahre alt.
Einer der beiden Verdächtigen wurde bereits wenige Tage nach der Tat festgenommen, der andere Monate später in Neapel. Eine 30-köpfige Sonderkommission der Polizei hatte zusammen mit französischen und italienischen Beamten nach dem Mann gesucht.