Er habe das Material aus Restbeständen der Bundeswehr gesammelt und bei der Ausbildung genutzt, weil es in der Truppe immer wieder zu Engpässen gekommen war, sagte der Angeklagte zum Prozessauftakt. Der Mann muss sich wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz verantworten.
Fall führte zur Reform
Der Fall hatte zu einer grundsätzlichen Debatte und dann zur Reform des Kommandos Spezialkräfte in Calw geführt. Die besonders in Verruf geratene 2. Kommando-Kompanie wurde aufgelöst.
Waffen, Sprengstoff und rechtsextreme Schriften gehortet
Bei einer Durchsuchung im Mai 2020 wurden im privaten Haus des Oberstabsfeldwebels und auf seinem Grundstück unter anderem zwei Kilo Sprengstoff, mehrere tausend Schuss Munition, Schusswaffen, Waffenteile und Schalldämpfer gefunden. Außerdem wurden bei dem ehemaligen KSK-Soldat Schriften mit rechtsextremen Inhalten gefunden.