Der Schock über den Wahlausgang weicht langsam einem gewissen Zweckoptimismus – so könnte man die Stimmungslage bei den Pforzheimer Genossen zusammenfassen. Noch fremdelt man dort einem Kanzler Friedrich Merz. Kreisvorsitzende Annkathrin Wulff wünscht sich erst mal eine Entschuldigung von Merz für dessen Paktieren mit der AfD. Einig sind die Genossen, dass es an der SPD-Spitze frischen Wind brauche. Weder Scholz noch der jetzigen Parteivorsitzenden Esken sollen künftig noch führende Rollen spielen. Wenn die Koalition es schaffe, wieder zu einem vernünftigen Ton zu finden, eine gemeinsame klare Linie gegen Rechts einhalte und offen für Kompromisse sei, halte die Regierung auch vier Jahre lang, sind sie überzeugt. Ein Scheitern könne man sich ohnehin nicht leisten, meint SPD-Stadtrat Kai Adam. Schwarz-Rot sei eigentlich zum Erfolg verdammt.
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