Die Schwimmbäder in Pforzheim sind allesamt in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Dies betrifft die öffentlichen Hallenbäder genauso wie die Schulschwimmbäder und die beiden Freibäder. Doch die Kassen der Stadt sind leer. Seit Jahren wird deshalb hitzig diskutiert: wie viele Wasserflächen sind überhaupt nötig? Wo sollen die sich befinden, wie sollen sie ausgestattet sein und wie soll das alles finanziert werden?
Neubau Emma-Jäger-Bad wieder in Frage gestellt
Zwar wurde vor mehr als drei Jahren beschlossen, das innerstädtische Emma-Jäger-Bad abzureißen und in abgespeckter Form neu zu bauen. Doch mittlerweile sind die Kosten für den Neubau derart explodiert, dass die Pläne ohnehin wieder wackeln. Inklusive eines Neubaus des Stadtteilbads in Huchenfeld waren ursprünglich 30 Millionen Euro eingeplant.
Doch allein das neue Emma-Jaeger-Bad wird nach jüngsten Prognosen mehr als 40 Millionen Euro kosten. Auch deshalb gewinnt die alte Idee, stattdessen das Wartberg-Freibad zu einem Ganzjahresbad zu erweitern, wieder an Fahrt. Eine Idee, die von der Rathausspitze und Teilen des Gemeinderats von Anfang an favorisiert wurde, aber bislang keine Mehrheit fand.

Alle interessierten Bürger eingeladen
Auf der Sondersitzung des Gemeinderats am Mittwochabend will Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) die Gesamtproblematik und den derzeitigen Planungsstand nochmal umfänglich darstellen. Auch ein Bäderexperte aus Baden-Baden soll zu Wort kommen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu der Veranstaltung ausdrücklich eingeladen. Die Sitzung im Kongresszentrum beginnt um 17 Uhr.