Was hat er nicht alles mitgemacht, der Wald in Deutschland. In früheren Jahrhunderten Kahlschläge, dann der saure Regen, jetzt setzt ihm der Klimawandel zu. Jedes Jahr fallen ganze Flächen der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer. Der Wald ist in Not.
Auch darauf soll der Tag des Baumes aufmerksam machen, der seit genau 70 Jahren begangen wird. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat vor zwei Jahren deshalb eine bundesweite Pflanzaktion gestartet. Der millionste Baum dieser Aktion wurde am Montag zum Tag des Baumes im Enzkreis bei Remchingen gepflanzt - vom für den Wald zuständigen baden-württembergischen Forstminister Peter Hauk (CDU).
Wie sieht der Wald der Zukunft aus?
Bei Remchingen werden 1.900 Baumsetzlinge gepflanzt, unter tatkräftiger Hilfe des hiesigen Waldkindergartens. Die Baumhasel ist eine jener Sorten, die auf dieser Kahlfläche den Wald der Zukunft bilden soll, erläutert Revierförsterin Sarah Zwerenz. Ein Wald, der besser mit der Trockenheit umgehen kann, als der, der hier bisher stand.

Auch der Minister für ländlichen Raum Hauk greift zur Schaufel, um im Rahmen der Aktion der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald den millionsten Baum zu pflanzen - eine Rotbuche. Gesunder Mischwald statt plantagenähnliche Wirtschaftswälder, dieses Konzept werde in Baden-Württemberg schon seit Jahrzehnten erfolgreich vorangetrieben, sagt Hauk.
Der Wald muss stärker werden
Aktionen wie diese sollen den Wald wieder stärker machen. Das dringend was getan werden müsse, sei inzwischen auch dem letzten Waldbesitzer klar, sagt Ulrich Burr von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.