Zu wenig Fachkräfte und hohe Kosten

Sommersaison startet wohl später: Den Freibädern in Karlsruhe fehlt das Personal

Stand

Von Autor/in Mathias Zurawski

Die Karlsruher Freibäder kämpfen vor dem Start der Sommersaion erneut mit Personalmangel. Das größte Freibad der Stadt in Rappenwört öffnet deswegen wahrscheinlich später.

Fachkräfte für die Arbeit in Schwimmbädern sind schwer zu finden. Seit Jahren versucht die Stadt Karlsruhe mit Werbeaktionen Personal zu finden. Mit mäßigem Erfolg. Auch vor Beginn der Sommersaison 2025 fehlen Schwimmmeister. Bei den Öffnungszeiten könnte es deswegen Einschränkungen geben.

Saisonstart in Karlsruhe: Arbeit im Freibad nicht beliebt

Zu Beginn der Sommersaison fehlen zwölf bis 13 Fachkräfte, so der Karlsruher Bäderchef Oliver Sternagel. Seit Jahren kämpfe man mit dem Problem, biete viele Anreize, um Menschen für die Arbeit im Freibad zu interessieren. Aber der Erfolg bleibt gering. Das größte Karlsruher Freibad, das Rheinstrandbad Rappenwört, werde deswegen wahrscheinlich nicht wie geplant am 10. Mai öffnen, so Sternagel weiter.

Die Gestaltung der Öffnungszeiten im Sommer sei wegen fehlenden Personals insgesamt unsicher. Wie in den vergangenen Jahren auch sei es denkbar, dass das Rheinstrandbad tageweise ganz oder an einigen Tagen halbtags geschlossen bleibt.

Bilanz der Karlsruher Bäder: Mehr Gäste, aber höheres Defizit

Im vergangenen Jahr haben 1,51 Millionen Menschen die Karlsruher Bäder besucht. Das waren rund 70.000 mehr als noch 2023. Mit den Gästezahlen ist auch der Umsatz gestiegen. Gewachsen ist allerdings auch das Defizit. Laut Jahresbilanz der Karlsruher Bäder liegt der städtische Zuschuss jetzt bei fast acht Millionen Euro, 1,2 Millionen mehr als im Jahr 2023. Das entspricht einer Steigerung von über 17 Prozent. Grund seien unter anderem hohe Strom- und Fernwärmekosten, so der Karlsruher Bäderchef.

Den hohen Zuschuss für die Karlsruher Bäder hält Sportbürgermeister Martin Lenz (SPD) angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt nicht für problematisch. Die Bäder hätten einen hohen sozialen und integrativen Wert, betonte Lenz bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Die Investition lohne sich. Er erwarte bei der anstehenden Diskussion über den Doppelhaushalt 2026/27 keine grundsätzliche Debatte über die Karlsruher Bäder, so der Bürgermeister.

Der Zuschuss für die Bäder ist überhaupt kein Thema!

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