Roland Tentunian tüftelt in seinem Karlsruher Kreativ-Labor an Parfums - immer auf dem Suche nach einem neuen Duft. Ohne seine gute Nase wäre er dabei aufgeschmissen, denn schließlich will er die ganz großen Duft-Kunstwerke schaffen.
100 Rohstoffe für einen Duft
Im Labor kombiniert Roland Tentunian bis zu 100 Rohstoffe zu einem einzigartigen Duft. Seine Handschrift steckt in jedem Fläschchen. "Ich versuche zu ergründen, warum es so riecht, wie es riecht", erzählt der Parfumeur.
"Ich rieche sehr viel. Ich rieche analytisch."
Beim Riechen geht er analytisch vor und nimmt feine Unterschiede wahr. "Dann will ich durch Intensivierung einer Komponente oder durch Kontrastierung Neues schaffen", erklärt der Parfumeur.
Alle Parfums bestehen aus natürlichen Rohstoffen
Seine Arbeit vergleicht Roland Tentunian mit der Malerei: "Es ist letztendlich eine Komposition, die ein Kunstwerk entstehen lässt." Alle seine Parfums bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen. Durch seine Nase meint der Parfumeur sogar "Aspekte der Nacht und geheimnisvolle Momente" zu entdecken.
Schon als kleiner Junge war Roland Tentunian fasziniert von Düften. Später studierte er Chemie und Kunst. Beides kann der 61-Jährige als Parfumeur gut gebrauchen. Und wie ein Künstler bekommt er auch seinen Applaus
"Es ist schön, wenn man auf der Straße ist und eine Frau läuft an einem vorbei und man erkennt einen Duft, den man selbst geschaffen hat."
Inspiration für neue Parfums aus seinem Garten in Karlsruhe
Anregungen für neue Düfte holt sich Roland Tentunian im wilden Garten vor seinem Labor. Hier lässt er alles wachsen und blühen. Mit seiner feinen Nase erschnüffelt er dort regelmäßig unbekannte Duftkombinationen.

Eigene Designs: Parfum im edlen Karton
Parfum und Verpackung: Roland Tentunian entwickelt alles selbst. Schließlich sei das Produkt ein Gesamtkunstwerk. Die Druckmaschinen in seiner Firma sind mehr als 100 Jahre alt. Die Verpackungen, die am Ende seine Düfte schmücken sind hochwertig und individuell.

Es ist letztendlich eine Komposition, die ein Kunstwerk entstehen lässt.
Den perfekten Duft habe er noch nicht gefunden, meint Roland Tentunian. Er selbst benutzt übrigens kein Parfum. Das wäre dann doch zu viel des Guten für seine Nase, sagt der Parfumeur.