Das in den Saalbachkanal in Graben-Neudorf (Kreis Karlsruhe) gelangte Öl stellt offenbar keine Gefahr für die Umwelt dar. Nach Angaben des Landratsamtes wird die Menge des Öls von Experten als gering eingeschätzt. Anwohner hatten am Sonntagmorgen den Ölfilm auf der Wasserobfläche bemerkt und den Notruf gewählt.
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Ölbarrieren sollen Saalbachkanal reinigen
Die Feuerwehren aus Graben-Neudorf, Dettenheim und Karlsdorf-Neuthard waren im Einsatz, um eine Ausbreitung zu verhindern. Dazu wurden auch Boote eingesetzt Auch das Polizeirevier Philippsburg und das für die Gefahrenabwehr im Bereich der Wasserwirtschaft zuständige Landratsamt Karlsruhe waren vor Ort. Die Einsatzkräfte haben schwimmende Ölbarrieren im Wasser ausgelegt, die dabei helfen sollen, das Wasser vom Öl zu reinigen. Außerdem sollen sie verhindern, dass das verschmutzte Wasser in den Rhein fließt.
Landratsamt: keine erkennbare Gefahr für Pflanzen und Tiere
Nach Angaben des Landratsamtes handelt es sich nur um eine geringe Menge Öl, die in den Saalbachkanal gelangt ist. Eine Gefährdung für das Gewässer sowie für Tiere und Pflanzen sei aktuell nicht erkennbar. Die Ölsperren sollen mehrere Tage im Wasser bleiben, um das Öl aufzunehmen. Die Lage vor Ort werde weiter von der Feuerwehr beobachtet.
Ursache liegt möglicherweise im Raum Bruchsal
Laut dem Landratsamt in Karlsruhe gibt es einen ersten Hinweis auf die mögliche Ursache der Ölverschmutzung. Demnach handelt es sich möglicherweise um Ölreste, die im letzten Sommer beim Hochwasser im Raum Bruchsal ausgeschwemmt und am Ufer des Saalbachs abgelagert wurden. Diese Ölreste könnten jetzt durch Regen in den Kanal gelangt sein.