Erste Maßnahmen, wie zeitlich begrenzte Wegesperrungen, wurden im Frühsommer schon umgesetzt. Nun sollen auch Pflegeaktionen der Lebensräume verstärkt werden, wie beispielsweise die seit Jahren stattfindende Schliffkopf-Aktion Mitte Oktober.
An Balzplätzen soll Ruhe einkehren
In einer weiteren Maßnahme sollen die Balzplätze der sensiblen Auerhühner beruhigt werden. Das soll Rothirsche in den Bereich locken. Sie halten Heidelbeersträucher kurz und schaffen damit weiteren Lebensraum für die Auerhühner. Solche Wildruhebereiche seien ein neuer Weg im Auerhuhnschutz, so der Nationalpark.
Waldwege können gesperrt werden
Im Zusammenhang mit den Ruhezonen stehen die traditionellen Balzplätze und auch die bekannten Kükenaufzuchtgebiete im Fokus. Hier kann es jetzt regelmäßig zu zeitlich begrenzten Wegsperrungen kommen, damit die Auerhühner weniger gestört werden. Dabei wird jedes Jahr neu entschieden: Sind im Monitoring erhöhte Balz- oder Brutaktivitäten erkennbar, werden Sperrungen eingerichtet.
In fünf Jahren sollen die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin ausgewertet werden.