Vulcan Energie Geschäftsführer Horst Kreuter hat ehrgeizige Ziele. Im Jahr 2025 will er Lithium für rund eine Million Fahrzeuge umweltfreundlich im Oberrheingraben gewinnen. Durch die Nutzung von Erdwärme soll das klimaneutral geschehen.
Rheinebene könnte Lithium für deutschen Bedarf decken
Im neuen Labor in Karlsruhe-Durlach soll das Verfahren zur Lithiumgewinnung aus der Tiefe der Rheinebene immer weiter verbessert werden. Die Ressourcen hier reichen für den deutschen Bedarf und könnten auch bis zu 25 Prozent des europäischen Bedarfes decken, so Horst Kreuter.
In drei Finanzierungsrunden in Australien und Deutschland hat Kreuter über 270 Millionen Euro eingesammelt, er hat bereits Lieferverträge mit zahlreichen Automobil- und Energiefirmen. Seit vergangenen Montag ist das Unternehmen auch an der Frankfurter Börse gelistet.
Zahlreiche neue Erdwärmeprojekte in der Rheinebene geplant
Vulcan Energie plant in den kommenden Jahren zahlreiche neue Erdwärmeprojekte im gesamten Rheingraben. Sie sollen neben Lithium auch umweltfreundliche Energie liefern. Ende letzten Jahres hat das Unternehmen das Erdwärmekraftwerk in Insheim (Kreis Südliche Weinstraße) von den Ludwigshafener Pfalzwerken übernommen. Bis Ende 2025 soll das Investitionsvolumen bei rund 1,7 Milliarden Euro liegen.