Der Lagerbereich L567 vor Inbetriebnahme (Foto: Bildnachweis: Wolfgang Metzger)

Warten auf das Endlager

Radioaktiver Müll am Campus Nord des KIT bekommt neue Halle

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Martin Besinger
ein Bild von Martin Besinger (Foto: SWR)

Der Abbau der Forschungsreaktoren im ehemaligen Kernforschungszentrum bei Karlsruhe produziert schwach radioaktiven Müll. In Containern wartet er auf seinen Abtransport in ein Endlager.

Die nuklearen Anlagen des ehemaligen Kernforschungszentrums bei Leopoldshafen im Norden von Karlsruhe werden seit Jahren zurückgebaut. Das Material lagert vor Ort in speziellen, sogenannten Konrad-Containern.

Weil das Endlager Konrad noch nicht fertiggestellt ist, waren die vorhandenen Kapazitäten zur Zwischenlagerung fast erschöpft. Die mit dem Abbau beauftragte Firma "Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe", kurz KTE hat deswegen vor Jahren den Bau neuer Hallen beantragt. Eine ist jetzt in Betrieb genommen.

"Mit der Inbetriebnahme der neuen Lagerhalle sind wir einen großen Schritt vorangekommen

Neue Halle für Konrad-Container mit radioaktivem Müll

Mit der neuen Lagerhalle können die Behälter jetzt umgelagert und in die für den Abtransport richtige Reihenfolge gebracht werden. Mit dem Start des Endlagers, frühestens ab 2027, werden die Konrad-Container dann per Bahn Richtung Salzgitter abtransportiert. Die radioaktiven Abfälle entstanden in den acht Kernforschungsanlagen vor Ort, die zu den ersten Reaktoren überhaupt in Deutschland gehörten.

Das neue Lager wird mit Konrad-Containern befüllt (Foto: Bildnachweis: Wolfgang Metzger)
Das neue Lager wird mit Konrad-Containern befüllt Bildnachweis: Wolfgang Metzger