Mit der Flussgrundel gibt es jetzt vier Grundelarten im Rhein, so das Regierungspräsidium. Bei einer Fischinventur im Jahr 2021 hatte die Fischereibehörde nicht wie üblich nur viele Schwarzmundgrundeln in ihren Keschern, sondern zusätzlich die für den Oberrhein im Regierungsbezirk Karlsruhe bislang noch unbekannte Flussgrundel.
Flussgrundel vermehrt sich in der Region
Bei der Befischung wurden insgesamt sechs Flussgrundeln an zwei unterschiedlichen Standorten bei Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) nachgewiesen. Das Vorkommen konnte in diesem Frühjahr mit einer größeren Anzahl an Flussgrundeln aus natürlicher Vermehrung bestätigt werden. Damit ist eine neue Fischart bei uns angekommen.

Experten haben die Flussgrundel im Oberrhein erwartet
Eigentlich hatten die Mitarbeiter der Fischereibehörde im Regierungspräsidium Karlsruhe diese Fischart bereits erwartet. Denn im Rhein nördlich des Mains ist die Flussgrundel schon seit 2008 bekannt. Damals wurde sie erstmals im Duisburger Hafen in Nordrhein-Westfalen nachwiesen. Es hat nun mehr als zehn Jahre gedauert, bis die Flussgrundel den Oberrhein von Baden-Württemberg erreicht hat.