Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) und Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) hatten am Donnerstag die Verschärfungen angekündigt, sollten die Zahlen dies nötig machen. Am Donnerstagabend meldete das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg den dritten Tag in Folge eine 7-Tage-Inzidenz für Karlsruhe von mehr als 100. Am Donnerstagabend lag die Zahl bei 114,4. Obwohl der Landkreis Karlsruhe die Tage noch knapp darunter lag, will man gemeinsame Entscheidungen treffen, um zum Beispiel Einkaufstourismus zu verhindern. Am Donnerstagabend lag die Zahl aber auch im Landkreis bei 102,7.
Verschärfung trifft Einzelhandel
Das bedeutet, dass ab Montag oder Dienstag - diese Entscheidung steht noch aus - Lockerungen zurück genommen werden. Der Einzelhandel darf dann nicht mehr Einkaufen nach Terminabsprache anbieten, sondern muss wieder auf "Click and Collect", also Abholung nach Bestellung umstellen. Um einen Ansturm auf die Geschäfte zu vermeiden, wolle man diese Verschärfung erst Anfang der Woche umsetzen.
Einschränkung bei privaten Kontakten
Andere Einschränkungen könnten auch schon früher greifen: private Kontakte dürfen bei einer Inzidenz von über 100 an drei aufeinander folgenden Tagen wieder nur mit einer Person aus einem weiteren Haushalt stattfinden. Und auch Museen oder Galerien müssen dann wieder ganz schließen.
Zudem beschloss die Landesregierung, weitere Lockerungen für Freizeit und Handel zunächst auszusetzen. Der eigentlich für frühestens ab dem 22. März geplante Öffnungsschritt werde zurückgestellt, teilte eine Sprecherin des Staatsministeriums am Donnerstag mit.