Wie die Baden-Badener Staatsanwaltschaft dem SWR am Mittwoch mitteilte, laufen die Ermittlungen zum Hergang der Gewalttat auf Hochtouren. In Kürze stehen richterliche Vernehmungen von Zeugen an. Erst danach sollen weitere Details bekanntgegeben werden.
Die Leiche des Mädchens war am vierten Advent nach einem Wohnungsbrand in Baden-Baden morgens von Einsatzkräften entdeckt worden. Sie waren wegen des Brands im Stadtteil Oosscheuern alarmiert worden. Kriminaltechniker fanden in der Wohnung Spuren, die daraufhin deuten, dass das Kind Opfer eines Gewaltdelikts wurde, eine Obduktion erhärtete den Verdacht.

Schwierige Spurensicherung am Tatort
Die Spurensicherung am Tatort gestaltete sich laut Staatsanwaltschaft schwierig, weil der 33-Jährige, bei dessen Familie das Mädchen zu Besuch war, danach in der Wohnung Feuer gelegt haben soll. Die Wohnung brannte zwar nicht aus, hat aber dem Staatsanwalt zufolge erhebliche Rußschäden. Spuren könnten nur mit speziellen Methoden sichtbar gemacht werden.
"Der Ruß hat sich auf alles gelegt."
Einzelheiten nannten die Ermittler bislang nicht. "Das ist Täterwissen", so Klose von der Staatsanwaltschaft zuletzt im Gespräch mit dem SWR. Der Beschuldigte befindet sich nach Angaben des Staatsanwalts an einem unbekannten Ort in Untersuchungshaft. Zuletzt war berichtet worden, dass der 33-Jährige nach Erlass des beantragten Haftbefehls ins Justizvollzugskrankenhaus nach Hohenasperg gebracht werden sollte.