Laut Polizei nahmen in der Pforzheimer Innenstadt erneut rund 5.000 Menschen an der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen teil. Zu lesen waren Plakate mit Aufschriften wie "Freiheit ist nicht impfbar", "Denk selbst und schließ dich uns an" oder "Lass uns gemeinsam den Wahnsinn beenden". Viele Teilnehmer der Demonstration waren nach eigenen Aussagen "für Freiheit" und gegen eine "Coronadiktatur" auf der Straße.
"Die ganzen Maßnahmen sind irrational, überall in Europa fallen die Maßnahmen, in Deutschland verschärft man sie."
Menschenkette als friedliches Zeichen
Rund 500 Teilnehmer nahmen nach Polizeiangaben an der mehrere hundert Meter langen Menschenkette des Bündnisses "Zusammenhalten" teil. Nach eigenen Aussagen wolle man damit ein friedliches und deutliches Zeichnen setzen für Demokratie und Zusammenhalt.

Bündnis "Zusammenhalten" als Gegenpol
Für demokratische Werte, einen respektvollen Umgang miteinander und Solidarität mit allen, die unter Corona leiden – dafür wirbt das im September gegründete Bündnis "Zusammenhalten", das auch von zahlreichen Politikern, Kirchen, Unternehmern und Künstlern unterstützt wird. Man wolle einen Gegenpol setzen zur regelmäßigen Corona-Demo.
"Ich stehe hier, weil ich zeigen möchte, dass wir die schweigende Mehrheit sind."
Verständnis für das Leiden unter Corona
Bei allem Verständnis für die Leiden vieler Teilnehmer unter den Corona-Maßnahmen dürfe es keinen Schulterschluss mit Rechtsradikalen und Verschwörungstheoretikern geben, so ein Vertreter des Bündnisses. Vor dem Pforzheimer Stadttheater betonte der Beauftragte der Landesregierung für Antisemitismus, Michael Blume, in seiner Rede, Pforzheim sei eine sehr vielfältige Stadt und werde gerade deshalb oft von Rechten instrumentalisiert, beziehungsweise angegriffen.
"Sorgen und Kritik sind vollkommen berechtigt, dürfen aber niemals in pauschalen Anschuldigungen enden."