Ein Modell der Turmbergbahn: Talstation mit weißen Häußern und bunten Autos auf den Straßen. (Foto: Pressestelle, Nicolas Lutterbach / KVV)

"Blick in die Zukunft"

Modell zeigt geplante Verlängerung der Karlsruher Turmbergbahn

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Oliver Grimm
Bild von Oliver Grimm (Foto: SWR, Patricia Neligan )

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) informieren mit einem Modell über die geplante Verlängerung der Turmbergbahn in Karlsruhe-Durlach. Gegen das Projekt gibt es auch Proteste.

Das rund dreieinhalb Meter lange Modell im KVV-Kundenzentrum in der Durlacher Allee zeigt den künftigen Trassenverlauf. Im Rahmen der erforderlichen Sanierung der ältesten Standseilbahn Deutschlands soll diese in den kommenden Jahren bis zur B3 verlängert werden. Das hat der Karlsruher Gemeinderat im Oktober 2020 beschlossen.

Bessere Anbindung an das Nahverkehrsnetz

Im Modell ist die gesamte Strecke mit neuer Talstation und Fußgängerunterführung im mittleren Teil zu sehen. Durch die Verlängerung bis an die B3 soll ein naher Umstieg zu den Bahnen und Bussen der Endhaltstelle Durlach Turmberg geschaffen werden. Damit wäre das beliebte Ausfugsziel besser an das Nahverkehrsnetz angebunden.

In eine großen Glasvitrine ist das große Modell der Turmbergbahn zu sehen. (Foto: Pressestelle, Nicolas Lutterbach / KVV)
Das Modell der Turmbergbahn wird im KVV-Kundenzentrum in der Durlacher Allee vorgestellt

Die VBK ermöglichten mit diesem anschaulichen Modell allen Interessierten sich frühzeitig ein Bild von der räumlichen Gestaltung vor Ort machen können, sagte der technische Geschäftsführer der VBK, Christian Höglmeier, am Montag bei der Präsentation des Modells.

Anwohner protestieren gegen das Projekt

Gegen das Projkt gibt es schon seit längerem Widerstand. Die Verlängerung ruft vor allem Protest bei Anwohnern hervor. Sie befürchten Verkehrsprobleme wegen der geänderten Straßenführung. Auch der Wegfall von Grünanlagen und ein Schutzzaun entlang der Strecke werden kritisiert. Außerdem seien die Kosten von knapp 21 Millionen Euro zu hoch.