Ein Missbrauch der Notruf-App Nora hat in Achern-Sasbachried am ersten Weihnachtsfeiertag einen Einsatz von Rettungskräften ausgelöst. Über die App wurde laut Polizei gemeldet, dass es in einer Wohnung nach Gas rieche, außerdem befinde sich im Gebäude eine schwerbehinderte Person.
Polizei ermittelt nach wiederholtem Fake-Anruf über Nora-App
Als Rettungskräfte in Achern-Sasbachried eintrafen, stellte sich der Notruf als falsch heraus. Die Polizei ermittelt, ob die Falschmeldung mit ähnlichen Fällen im Zusammenhang steht. Außerdem wird ermittelt, ob es sich bei den Anrufern um vermeintliche Klimaschützer oder um Trittbrettfahrer handelt.
Ein Missbrauch der App-basierten Notrufeinrichtung Nora sei wie ein telefonischer Notrufmissbrauch, mahnte die Polizei. Die Verursacher müssen demnach auch für die Kosten des Rettungseinsatzes aufkommen und mit weiteren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Klimaaktivist missbraucht Notfall-App in Gaggenau
Bereits kurz vor Weihnachten hatte in Gaggenau ein mutmaßlicher Klimaaktivist das Notrufsystem für seinen Protest missbraucht. Über die App wurde eine angeblich geplatzte Gasleitung und ein Verletzter gemeldet. Auch dabei handelte es sich um einen Fehlalarm.
Gasaustritt und Verletzter gemeldet Mutmaßlicher Klimaaktivist missbraucht in Gaggenau Notruf-App
Ein angeblicher Klimaaktivist hat in Gaggenau (Kreis Rastatt) das Notrufsystem missbraucht. Die Folge war ein größerer Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Noch während des Einsatzes meldete sich ein selbsternannter Klimaaktivist über die Chatfunktion eines Online-Spiels, das der Bewohner gerade spielte. Darin bekannte sich die Person dazu, den Notruf missbraucht zu haben und forderte die Einsatzkräfte auf, sich dem Klimastreik anzuschließen.
Zuletzt gab es mehrere solcher Vorfälle. In Markdorf (Bodenseekreis) ging über Nora ebenfalls ein Gasnotfall ein, der sich als Fehlalarm entpuppte. Ähnliche Berichte gab es auch aus Nordrhein-Westfalen.