Mehr Züge zwischen Karlsruhe, Bruchsal und Bretten (Foto: IMAGO, IMAGO / Arnulf Hettrich)

Höherer Takt, kürzere Fahrzeit

S-Bahn und Regionalexpress: Mehr Züge zwischen Karlsruhe, Bruchsal und Bretten

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Mathias Zurawski

Das Schienenangebot zwischen Bretten, Bruchsal und Karlsruhe wird ab Dezember deutlich verbessert. Vorgesehen ist der Einsatz zusätzlicher Züge von Deutscher Bahn (DB) und Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG).

Auf den Linien werden ab dem Fahrplanplanwechsel sowohl die gelben Stadtbahnen der AVG in die Karlsruher Innenstadt als auch Regionalexpress-Züge der Bahn zum Karlsruher Hauptbahnhof fahren.

Deutlich mehr Verbindungen sind vorgesehen

Auch die Zahl der Fahrten im nördlichen Landkreis Karlsruhe wird erhöht. So fahren zum Beispiel zwischen Bruchsal und Menzingen/Odenheim bis zu drei Bahnen pro Stunde. Auch zwischen Bruchsal und Karlsruhe wird der Takt erhöht.

Auf dem Abschnitt zwischen Bruchsal und Karlsruhe wird es von Weingarten, Untergrombach und Bruchsal/Bildungszentrum zusätzlich zu den Stadtbahnen eine stündliche Anbindung in Richtung Heidelberg und Mannheim geben.

Der Takt zwischen Bruchsal und Menzingen wird ab Dezember erhöht (Foto: Pressestelle, KVV)
Der Takt zwischen Bruchsal und Menzingen wird ab Dezember erhöht

Fahrtzeiten teilweise deutlich kürzer

Die Fahrzeit zwischen Bretten und dem Karlsruher Hauptbahnhof verkürzt sich durch den Einsatz der neuen Züge um eine Viertelstunde. Zwischen Oberderdingen und Freiburg fährt man 26 Minuten kürzer. Auch die Anbindung zum Frankfurter Flughafen wird schneller: Von Bretten aus verkürzt sich die Reise um 21 Minuten.

"Diese Umstellung bringt nicht nur eine Ausweitung des Angebots, sondern auch deutliche Fahrzeitgewinne, was den ÖPNV insgesamt deutlich attraktiver werden lässt.“

Der Karlsruher Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) sprach in der Sitzung des Kreistags am Donnerstag in Walzbachtal im Zusammenhang mit dem Schienenausbauprojekt "Netz 7 Karlsruhe/Heilbronn" von einem Quantensprung.

Höhere Kosten für Landkreis und Albtalverkehrsgesellschaft

Der Landrat verwies allerdings auf die Kosten von fünf Millionen Euro, die Kreis und AVG jährlich zusätzlich aufbringen müssen. Damit steigen die ÖPNV-Aufwendungen auf 39 Millionen Euro pro Jahr. Das liege daran, dass in der Region schon seit geraumer Zeit Leistungen von kommunaler Seite erbracht werden, die eigentlich in die Zuständigkeit des Landes fielen.

Dieser Qualitätsstandard müsse somit auch im Landkreis vom Land bezahlt werden, wenn die Mobilitätswende gelingen soll, betonte Schnaudigel.

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