Ab 10:30 Uhr sperrte die Polizei die Zufahrtsstraßen zur Schwarzwaldhochstraße, der B500, nachdem alle Parkplätze zwischen Oberer Plättig bei Bühlertal und Kniebis-Alexanderschanze belegt waren. Trotz aller Appelle hatten sich wieder viele tausend Menschen aus ganz Baden-Württemberg auf den Weg in den Schnee gemacht.
Lage im Griff dank frühzeitiger Sperrungen
Staus gab es dann vor allem auf den gesperrten Zufahrten, die von Polizei und Feuerwehr kontrolliert wurden. Wer kein Anlieger war, musste umkehren. Auch rund um den Ruhestein wurden alle Straßen gesperrt und auch von Süden von Kniebis her gab es kein Durchkommen mehr auf die B500. Einzelne Fahrzeuge wurden abgeschleppt und zahlreiche gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt. Insgesamt blieb es wegen der frühzeitigen Sperrungen auf den Bergen vergleichsweise ruhig, berichtete die Polizei Offenburg.
Die Polizei hatte ihre Präsenz deutlich verstärkt, nachdem es an den zurückliegenden Sonn- und Feiertagen regelmäßig zu chaotischen Zuständen rund um die Schwarzwaldhochstraße gekommen war. Auch die Anwohner-Beschwerden warten immer lauter geworden, daher war ein neues Einsatzkonzept beschlossen worden.
In Dobel, Bad Wildbad und Schömberg war der Ansturm laut Polizei nicht ganz so groß wie befürchtet, auch wenn Teile des Dobler Rodelhangs wegen zahlreicher Besucher zeitweise gesperrt werden mussten.
Polizei greift auch künftig härter durch
Generell griff die Polizei im Nordschwarzwald strenger durch. Das Vorgehen war gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden und Landkreisen beschlossen worden. Über 1.400 Verwarnungen hatten die Beamten seit 30. Dezember ausgesprochen. Trotzdem hatte sich die Lage nicht verbessert. Wer Rettungswege versperrte, sollte deshalb rigoros abgeschleppt werden.
Auch in den kommenden Tagen und am Wochenende wird die Polizei verstärkt kontrollieren und durchgreifen.