Toni Huber sei in der Nacht auf Sonntag im Alter von 56 Jahren in einer Klinik in Heidelberg verstorben, so das Landratsamt Rastatt. Er habe nach einer Operation im vergangenen Sommer mehrere Rückschläge erlebt und sich zuletzt zu einer erneuten Operation entschieden, von der er sich eine Genesung erhofft habe. Leider sei auch dieser Genesungsprozess nicht ohne Komplikationen verlaufen.
Trauer um Toni Huber
Die Belegschaft des Landratsamts mit dem Ersten Landesbeamten Jörg Peter und den Dezernenten an der Spitze trauern mit der Familie Huber nach diesem schweren Schicksalsschlag, hieß es in der Mitteilung.
Hans Jürgen Pütsch (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Rastatt, schätzte Huber als Politiker und Mensch, der stets darauf hinwirkte, dass man miteinander Lösungen finde.
"Das ist es, was wir brauchen: jemand, der die Dinge zusammenhält."
Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) lernte Huber bereits in den 90er Jahren kennen. Sie bezeichnet ihn als "sehr klugen, sehr abwägenden, sehr vorausschauenden" Politiker. Ihre Zusammenarbeit sei ausgesprochen harmonisch gewesen, so Mergen. Auch Karlsruhes Regierungspräsidentin Sylvia Felder (CDU) zeigte sich bestürzt.
"Die Nachricht vom Tod Toni Hubers berührt mich zutiefst, meine Gedanken sind bei seiner Frau Silke, seinen Kindern, seiner Mutter und bei seinen Familienangehörigen. Sein Tod ist schmerzlich und reißt eine große Lücke."
Mit Toni Huber und seiner politischen Arbeit sei sie seit Jahren eng und über gemeinsame Themen auch freundschaftlich verbunden gewesen, so Felder. Der Regierungsbezirk Karlsruhe verliere einen "engagierten Landrat, einen leidenschaftlichen Kommunalpolitiker und Sachwalter für die Menschen seines Landkreises."
Bürgermeister, Fraktionsvorsitzender und Landrat
Toni Huber war mehr als 25 Jahre Bürgermeister in Weisenbach (Kreis Rastatt). 2005 wurde er außerdem Vorsitzender der Rastatter CDU-Kreistagsfraktion. Im März 2019 wurde er vom Kreistag zum Landrat gewählt und damit Nachfolger von Jürgen Bäuerle, der seinerzeit in den Ruhestand gegangen war.