Ein Smartphone, mobile Internetverbindung und einigermaßen gutes Wetter, mehr braucht es nicht, um in Karlsruhe ab sofort dem Kunstcaching nachzugehen. Kunstcaching lehnt sich an den Trend Geocaching an, bei dem Menschen anhand von GPS- Daten in der Natur nach Schätzen suchen, die Andere vergraben haben - ähnlich wie bei einer Stadtrallye oder einer Schnitzeljagd.
Einminütige Videos beim Kunstcaching
Bei der Kunst-Variante gibt es nun statt Schätzen einminütige Videos zu sehen. Die Karlsruher Variante zeigt Clips von Varieté-Kunstschaffenden wie Gunzi Heil oder Annette Postel. Außerdem erfahren die Teilnehmenden Hintergründe zu den Kulturorten, an denen die QR- Codes jeweils angebracht sind.
Paulo Zibes, in den Videos als moderierender Pantomime zu sehen, hat sich das Ganze ausgedacht und zuerst in Stuttgart erfolgreich ausprobiert. Das Ziel sei es, lokale Kunst zu zeigen, und das in ihrer ganzen Vielfalt: von der freien Szene bis zu Kultureinrichtungen, wie dem Kammertheater.
Bis die Videos produziert waren, gab es einige Herausforderungen: Die eigene Kunst in ein Smartphone- taugliches Videoformat in nur einer Minute zu verpacken, war für viele Kunstschaffende gar nicht so einfach.
Coronakonform, barrierefrei, kostenlos – das Konzept kommt gut an und wird unter anderem von der Bundesregierung gefördert. Die Anwendung ist browserbasiert und kann unter kunstcaching.de abgerufen werden.