Derzeit fehle durch Corona zwar so viel Personal wie selten, dennoch könne man mit den Ausfällen noch umgehen, sagt Andreas Bender, Leiter von Stadtreinigung und Winterdienst, sowie kommissarischer Leiter der Entsorgungslogistik in Karlsruhe. Zwölf Mitarbeiter von insgesamt 400 in diesem Bereich seien derzeit in Quarantäne, sieben davon erkrankt, vier mit Omikron.
Papiertonne kann auch mal stehen bleiben
Täglich seien rund 70 Kraftfahrer der Müllabfuhr in Karlsruhe unterwegs, so Bender. Sollte der Personalausfall wegen der stark ansteckenden Corona-Virus-Variante Omikron noch deutlich größer werden, bleibe nur, bestimmten Müll, wie Papier, stehen zu lassen und nur den Restmüll abzufahren. Das wolle man auf jeden Fall gewährleisten.
Mitarbeiter in Gruppen aufgeteilt
Aktuell werden die Mitarbeiter in zwei Gruppen aufgeteilt, um Ansteckungen zu verhindern. Rest- und Biomüll werden auf die Mülldeponie West umgelagert, die anderen Fraktionen bleiben in der Ottostraße, damit es nicht zu größeren Begegnungen und Ansteckungswellen kommt.
Maskenpflicht, Pausenpläne und gesperrte Duschen
Im Müllfahrzeug und anderswo, wenn sich Mitarbeiter begegnen, gilt Maskenpflicht. Es gibt Pausenpläne, damit nie zu viele Leute gleichzeitig in der Kantine sind. Die Müllwerker ziehen sich zu Hause schon um und nicht erst auf der Arbeit, Duschen und Umkleiden sind gesperrt.
Auch die hohe Impfquote von 90 Prozent im Amt trage dazu bei, dass man bisher gut durch die Krise gekommen sei. Und natürlich helfen nun auch die gerade beschlossenen Erleichterungen bei den Quarantäne-Bestimmungen, die kritische Infrastruktur aufrecht zu erhalten.