Kraichtal

Pension von ehemaligem Kämmerer wird gekürzt

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Dem früheren Leiter der Kraichtaler Finanzverwaltung werden die Pensionsbezüge für zwei Jahre um zehn Prozent gekürzt. Das hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe jetzt entschieden. Es wirft dem Verwaltungsmitarbeiter vor, seine Amtspflichten verletzt zu haben. Der ehemalige Kämmerer der Stadt Kraichtal hat immer wieder Auszahlungsanordnungen durchgewunken, die laut Gericht nicht hätten genehmigt werden dürfen. Damit ermöglichte er dem früheren Leiter der Kraichtaler Liegenschaftsverwaltung, Grundstücksverkäufe vorzutäuschen und in bar bezahlen zu lassen, um das Geld dann selbst einzustecken. Für die Stadt entstand so ein Schaden von rund 1,6 Millionen Euro. Der frühere Leiter der Liegenschaftsverwaltung wurde dafür 2017 bereits vom Landgericht Karlsruhe zu fast drei Jahren Haft verurteilt. Gegen den ehemaligen Kämmerer hatte die Stadt Kraichtal in einer Disziplinarverfügung eine Pensionskürzung erlassen, die jetzt in Teilen vom Verwaltungsgericht Karlsruhe bestätigt wurde.

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AUTOR/IN
SWR