Ein Karlsruher Paläntologe hat eine neue fossile Ringelwurmart entdeckt und sie nach dem Sandwurm aus "Dune" benannt. Die Wissenschaftlerin Rhiannon LaVine hat den Ringelwurm Shaihuludia shurikeni rekonstruiert. Es zeigt einen schwarzen Wurm mit langen Haaren, der blau und lila glänzende Schuppen auf dem Rücken hat. Am Kopf hat der Wurm zwei lange Fühler.   (Foto: Naturkundemuseum Karlsruhe/Rhiannon LaVine)

Fossil ist über 500 Millionen Jahre alt

Karlsruher Paläontologe benennt neu entdeckte Wurmart nach "Dune"-Sandwurm

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Ein Karlsruher Paläntologe hat in Utah (USA) eine bislang unbekannte Art eines fossilen Ringelwurms nach dem Sandwurm der "Dune"-Romane von Frank Herbert benannt.

Der Karlsruher Paläontologe am Naturkundemuseum, Julien Kimmig, hat zusammen mit seiner US-amerikanische Kollegin Rhiannon LaVine in Utah eine bislang unbekannte Art eines fossilen Ringelwurms entdeckt. Das hat das Karlsruher Naturkundemuseum in einer Mitteilung bekannt gegeben. Gefunden wurde das Fossil in einem 506 Millionen Jahre alten Gestein aus dem Erdzeitalter Kambrium im Nordosten Utahs (USA).

Ringelwurm lebte im Urmeer

Die neu entdeckte Ringelwurmart heißt "Shaihuludia shurikeni". Der erste Teil des Names bezieht sich auf die Shai-Hulud, die Sandwürmer des fiktiven Planeten Arrakis aus den Science-Fiction-Romanreihe "Dune" von Frank Herbert.

Ein Karlsruher Paläntologe hat eine neue fossile Ringelwurmart entdeckt und sie nach dem Sandwurm aus "Dune" benannt. (Foto: Naturkundemuseum Karlsruhe)
Das klingenähnliche Aussehen erinnert Kimmig und Rhiannon an einen japanischen Wurfstern.

Anders als sein Namensgeber lebte der Ringelwurm allerdings nicht in der Wüste, sondern auf dem matschigen Grund eines Urmeeres. Der zweite Teil des Namens leitet sich vom japanischen "shuriken" ab, was Wurfstern heißt. Damit beziehen sich Kimmig und LaVine auf das klingenähnliche Aussehen des Fossils.

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SWR