In der jüngsten Testrunde seien nur noch sieben Tiere eindeutig positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet worden, teilte der Karlsruher Zoo mit. Bei 21 weiteren Vögeln sei die Viruslast so stark gesunken, dass sie schon bald als negativ gelten könnten.
Wiedereröffnung mit Einschränkungen für Besucher
Aufgrund der Testergebnisse darf der Zoo daher unter Auflagen wieder öffnen. So bleibt das Exotenhaus mit seinen frei fliegenden Tieren vorerst weiter geschlossen. Vor Volieren werden außerdem Absperrungen errichtet. Außerdem müssen Besucher an den Ein- und Ausgängen über Matten gehen, die mit Desinfektionsmitteln getränkt sind.
"Dass wir wieder öffnen dürfen, freut uns sehr, zumal jetzt im Frühjahr eine sehr besucherstarke Zeit ist."
Sicherheitsmaßnahmen noch wochenlang notwendig
Nachdem in der jüngsten Runde nur noch sieben Tiere im Zoo positiv getestet wurden, geht man von weiter sinkenden Zahlen aus. Werden in den kommenden Wochen alle Tiere negativ getestet, müssen laut Zooverwaltung dennoch alle Sicherheitsmaßnahmen im Kontakt mit den Vögeln für 42 Tage aufrechterhalten werden. Dabei ist speziell geschultes Personal für die Versorgung der Vögel zuständig. Beim Betreten der jeweiligen Anlagen muss eine Schutzkleidung getragen werden.
"Wir haben in den vergangenen Wochen sehr viel Anteilnahme aus Karlsruhe, der Region und der gesamten Zoogemeinschaft bekommen."
Insgesamt waren 27 Vögel an der Vogelgrippe gestorben. Der Karlsruher Zoo hatte wegen einer Ausnahmeregelung infizierte Tiere nicht töten müssen. Damit musste kein Vogel im Zoo gekeult werden, auch dann nicht, wenn er positiv auf das Vogelgrippevirus getestet wurde.