Die Energiekrise hat in diesem Winter viele Menschen zum Umdenken gezwungen, auch die Betreiber von Eislaufbahnen. Weil die Städte Energie sparen mussten, sollten Alternativen zum üblichen Schlittschuhlaufen her. Und die wurden vom Publikum offenbar gut angenommen.
Karlsruhe setzt auf Rollschuhe
Vor dem Karlsruher Schloss wurde deshalb eine Rollschuhbahn aufgebaut. Zwar kamen in diesem Winter nur rund 60 Prozent der üblichen Gäste, trotzdem zeigt sich Betreiber Thomas Hein zufrieden. Denn die Kosten für den Aufbau seien deutlich geringer gewesen. Im nächsten Jahr hofft Hein allerdings, wieder eine Eislaufbahn vor dem Schloss aufbauen zu können. Die neue Rollschuhbahn will er trotzdem behalten und möglicherweise im Sommer erneut in Karlsruhe aufstellen.
Pforzheim und Baden-Baden setzen auf Kunststoff
Den Kufen treu geblieben ist man hingegen in Baden-Baden und in Pforzheim. Hier gab es Schlittschuhbahnen aus Kunststoff, die jede Menge Besucher anlockten. So konnte Pforzheim auf seiner Bahn rund 20 Prozent mehr Gäste als 2019 verzeichnen, in Baden-Baden waren es immerhin 10 Prozent. Beschwerden über fehlendes Eis habe es nur selten gegeben. Beide Städte sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und wollen voraussichtlich auch im nächsten Winter wieder auf die Kunststoffbahnen setzen.