Drei Mülltonnen in Baden-Württemberg, wo in Karlsruhe die Gebühren 2023 teurer werden. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Bernd Weißbrod)

Müll wird zum Jahreswechsel teurer

2023: Diese Gebühren und Steuern werden in Karlsruhe erhöht

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Zum Jahreswechsel erhöht die Stadt Karlsruhe mehrere Gebühren und Steuern. Grund sind unter anderem steigende Energie- und Personalkosten. Was wird 2023 teurer?

Im neuen Jahr wird Müll teurer für die Karlsruher. Die Gebühren für Abfallbehälter steigen um 11,5 Prozent. Bei einer 80 Liter-Tonne muss eine vierköpfige Familie dann zum Beispiel pro Monat fast 21 Euro statt 18,80 Euro zahlen. Als Grund nennt die Stadt vor allem gestiegene Entsorgungskosten, aber auch höhere Personal- und Energiekosten. Das letzte Mal seien die Abfallgebühren 2011 erhöht worden.

Mehreinnahmen durch höhere Vergnügungssteuer

Darüber hinaus steigt der Steuersatz bei der Vergnügungssteuer von 22 auf 24 Prozent, etwa für den Betrieb von Spielautomaten. Dadurch rechnet die Stadt mit Mehreinnahmen von etwa 450.000 Euro im Jahr. Mit der Erhöhung liege man im Vergleich zu anderen Städten immer noch im "vertretbaren Bereich", hieß es in der Vorlage der Stadtverwaltung für den Gemeinderat. Demnach liege der Steuersatz in Pforzheim, Freiburg und Heidelberg bei 20 Prozent, in Ulm ebenfalls bei 24 Prozent und in Mannheim bei 24,3 Prozent.

Bestattungen werden in Karlsruhe teurer

Auch wer seinen Zweitwohnsitz in Karlsruhe hat, muss künftig eine etwas höhere Steuer bezahlen. Hier wird der Steuersatz von 10 auf 12 Prozent erhöht. Außerdem steigen die Abwassergebühren. Und: Bestattungsgebühren werden zum Teil erhöht, unter anderem weil die Kosten für Sanierung und Betrieb der teils denkmalgeschützten Leichen- und Trauerhallen gestiegen seien, so die Stadt. Die Gebühren für die Einäscherungen von Verstorbenen erhöhen sich zum Beispiel von 295 Euro auf 350 Euro brutto.

Alle Änderungen hatte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung des Jahres beschlossen.

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SWR