Das Thermometer klettert derzeit immer weiter nach oben. Bis zu 40 Grad heiß kann es im Land werden - und viele sehnen sich nach einer Abkühlung. Da wäre eine Kältesauna ein heißer Tipp. SWR-Reporter Daniel Günther hat den Selbsttest im "COOLINN" in Karlsruhe-Durlach gewagt.
Mütze auf bei minus 115 Grad in der Kältesauna
Aber Achtung: In der Kältesauna - oder auch Kältekammer - ist es nicht nur ein bisschen kühler als draußen, sondern richtig kalt: die Kältesauna wird auf minus 115 Grad heruntergekühlt.
Damit es keine Erfrierungen gibt, muss sich SWR-Reporter Daniel Günther mit Schuhen, Mütze und Handschuhe schützen. Sogar ein Mundschutz ist notwendig wegen der Schleimhäute.
"Es fühlt sich an, als kommt mir Schnee durch die Nase."
Kälte - gesund und regenerativ
Sportlerinnen und Sportler nutzen Kälte für eine schnellere Regeneration. Profi-Radfahrer tauchen nach den Rennen zum Beispiel im Eisbad ab. Laut Sabine Lauer vom "COOLINN" kann Kälte aber auch bei Rheuma, Depressionen oder Schlafproblemen hilfreich sein.

Diese Art von Sauna ist eine spezielle Anwendung aus dem Bereich der Kältetherapie. Der Saunagang dauert maximal drei Minuten, bei der der Körper einer Temperatur von bis zu minus 160 Grad Celsius ausgesetzt ist. Die extreme Kälte soll unter anderem den Stoffwechsel und Kreislauf anregen, die Immunabwehr stärken und Endorphine freisetzen.