Corona - das ist ein weltweites Ereignis mit ganz lokalen Auswirkungen. Genau diese Spannweite hat den aus Italien stammenden Karlsruher Fotografen Gustavo Alàbiso dazu bewogen, 14 Monate lang die Folgen und Auswirkungen der Corona-Pandemie in Karlsruhe zu dokumentieren.
Ausstellung wurde abgesagt - wegen Corona
"Ihr fehlt mir!!!" heißt das Projekt, das eigentlich in einer Ausstellung im Karlsruher Regierungspräsidium münden sollte. Die ist wegen der Corona-Pandemie inzwischen abgesagt. Entstanden sind trotzdem interessante Bilder und Geschichten.
"Wie kann man einen Ort fotografieren, an dem nichts passiert? Leere Straßen als Ausdruck einer Einschränkung des öffentlichen Lebens, wie es sie noch nie gegeben hat?"
Welche Folgen hat Corona für die Gesellschaft?
Menschen mit FFP2-Masken, in sicherem Abstand voneinander - sind sie Symbole einer radikalen Reduzierung der menschlichen Kontakte, deren Folgen noch nicht abzusehen sind? Mit Fragen wie dieser begann Gustavo Alàbiso Bilder im Lockdown zu fotografieren.
Wie kann man ein bleibendes und schreiendes Dokument schaffen über die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wenn sich diese auf Impfen, Händewaschen, Maske tragen und Abstand halten beschränken? Es gehe nur, wenn dem Betrachtenden bewusst ist, dass diese Fotografien während der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entstanden sind. Diese Fotografien reflektierten diese Zeit, auch wenn sie die Pandemie nicht direkt ansprächen, auch wenn diese nicht "sichtbar" sei, sagt Gustavo Alàbiso.