Die Situation für die Menschen in der Ukraine wird immer bedrohlicher, Zigtausende sind auf der Flucht. Die Versorgung der Menschen in der Ukraine ist schwierig, daher sind viele Hilfstransporte in die Krisenregion unterwegs – mit Lebensmitteln, technischer Ausrüstung und vor allem warmer Kleidung.
Erster Hilfstransport in die Ukraine bereits unterwegs
Auch aus Baden-Baden kommt Hilfe. Die Spedition IKG hat bereits am Dienstagabend einen Sattelzug mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht. Weitere Lkw sollen bald starten.

Ein etwa 16 Meter langer Sattelschlepper der Baden-Badener Spedition IKG steht auf dem Hof und ist bis zum Dach vollgestopft mit Kartons und Plastiksäcken voller Trocken-Lebensmittel, Konserven, warmer Kleidung, Babywindeln, Zelte, Planen, Handy-Akkus und vielem mehr.
Die Initiative für den Hilfstransport kam vom Dispositionsleiter der Spedition, Dimitriy Becker, der selbst Ukrainer ist.
"Ich komme aus der Hauptstadt, aus Kiew. Als der Krieg begonnen hat, das war fürchterlich."
Familie und Freunde müssen aus Kiew flüchten, er bekomme viele Fotos und Videos, es sei schrecklich. Dimitriy Becker sprach mit seinen Chefs, die gaben spontan grünes Licht und stellten Lastwagen für den Hilfstransport bereit. Im Internet wurde zu Spenden aufgerufen. Seither bringen Menschen aus der ganzen Region unaufhörlich Hilfsmaterial zur Spedition.
In einer Halle der Spedition werden die Hilfsgüter von Freiwilligen sortiert, fast alle sind Ukrainer.
Der erste Lkw ist schon in Polen im Grenzgebiet zur Ukraine angekommen. Hilfsorganisationen werden die Spenden übernehmen und verteilen. Bei der Spedition in Baden-Baden füllt sich das Lager währenddessen schon wieder. Weitere Lkw stehen bereit.
"Das ist ein Wahnsinn, was gerade passiert. Wir kriegen, denke ich mal, so einen Lkw in drei Tagen auf die Beine gestellt."
Die Kosten für eine Fahrt in die Ukraine liegen bei rund 3.500 Euro, die die Baden-Badener Spedition übernimmt.