Aus Sorge vor weiteren Preisanstiegen würden Kunden Heizöl, das sie sonst über Monate bestellen, innerhalb von ein paar Tagen ordern. Auf der anderen Seite gebe es auch Kunden, die wegen der hohen Preise nur geringe Mengen einkaufen, so der Geschäftsführer der ZG Raiffeisen Energie in Karlsruhe, Frank Maier.
Versorgung gesichert, aber Planbarkeit schwer möglich
Das alles erschwere die Planbarkeit für die Händler, heißt es weiter. Die Versorgung hält der Chef der ZG Raiffeisen Energie aber für gesichert. Das Frühjahr stehe bevor. Und im Sommer könne sich Deutschland bei den Öl-Einkäufen neu aufstellen.
Auch für Sven Dietrich von der ZG Raiffeisen sind es turbulente Tage. Er fährt schon seit zwölf Jahren Heizöl aus. Was gerade am Markt passiert, habe er noch nicht erlebt, erzählt der 40-Jährige.
"Es ist immer ein stetiges Auf und Ab, aber was jetzt abgeht, ist nicht mehr vertretbar. Normalität wäre schön".
Preissprung beim Heizöl von bis zu 70 Prozent
Von Normalität ist der Energiemarkt gerade meilenweit entfernt. Der Heizöl-Preis ist seit einem Jahr um etwa 50 bis 70 Prozent gestiegen, sagt der Geschäftsführer der ZG Raiffeisen Energie. Der Energie-Experte rät in jedem Fall zu Gelassenheit. Kalte Füße muss niemand bekommen.
"Es wird gar nicht mehr gefragt, wie der Preis ist, sondern nur noch, ob wir Heizöl haben und wann wir kommen können."