Wie die Stadt Pforzheim mitteilte, soll die Wassertemperatur im Hallenbad Eutingen, im Fritz-Erler-Bad und im Konrad-Adenauer-Bad auf 26 Grad gesenkt werden. Auch die Lufttemperatur wird verringert. Damit werde der Energieverbrauch um 10 bis 15 Prozent reduziert.
Pforzheims erster Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) sprach von einem Kompromiss, um die Bäder nicht ganz schließen zu müssen. Man habe sich die Entscheidung aber nicht leicht gemacht. Die Befürchtung ist, dass Badegäste von der niedrigen Wassertemperatur abgeschreckt werden könnten.
Bäder in Karlsruhe zahlen für Gas sieben Mal mehr
Neben Pforzheim wurde auch im Murganabad in Gaggenau die Wassertemperatur gesenkt. Außerdem soll der Warmbadetag dort entfallen. In Karlsruhe habe man in einigen Becken schon im Juli die Temperaturen um ein bis zwei Grad gesenkt, so eine Sprecherin. Davon ausgenommen seien Babybecken. Außerdem sollen auch andere Maßnahmen ergriffen werden, um Energie einzusparen. Saunen und Rutschen im Europabad sind beispielsweise kürzer geöffnet.
Die Einsparungen sind nötig, weil die Kosten stark angestiegen sind. Nach Angaben der Karlsruher Bäder ist das Gas sieben Mal teurer geworden. Der Preis für Strom habe sich im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. Und die Karlsruhe Bäder rechnen damit, dass die Energie noch teurer wird.
Hallenbad-Eintritt in Karlsruhe könnte teurer werden
Am Montag beschäftigt sich der Karlsruher Bäderausschuss in einer Sondersitzung mit dem Thema. In einer Beschlussvorlage ist auch von steigenden Preisen die Rede. Der Eintritt in ein Karlsruher Hallenbad könnte sich demnach bald um einen Euro auf 5,50 Euro verteuern, der ermäßigte Eintritt um 70 Cent auf 3,70 Euro. Auch für Saisonkarten und andere Tarife müsste dann mehr gezahlt werden, wenn der Bäderausschuss zustimmt.