Seit 24 Uhr sind die Kontrollen an den Grenzen zu Frankreich und der Schweiz Geschichte. Zuvor hatte es beim Thema der Grenzöffnungen zu den baden-württembergischen Nachbarländern Irritationen gegeben.
Regionale Wirtschaft begrüßt die Öffnung
Die Kontrollen hatten teilweise zu langen Staus an den Grenzübergängen geführt. So mussten Pendler bis zu zwei Stunden im Stau stehen, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Wirtschaftsvertreter begrüßten das Ende der Kontrollen. Für die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe gehören unnötige Behinderungen für Betriebe und Pendler somit der Vergangenheit an. Die Kontrollen begannen im Zuge der Corona-Krise Mitte März und wurden bis Mitte Mai rund um die Uhr aufrechterhalten.

Auch Festnahmen während der Kontrollen
An den Grenzübergängen Iffezheim und Rastatt-Wintersdorf nahm die Polizei während der Kontrollen insgesamt acht Personen fest, die teilweise per Haftbefehl gesucht wurden. Ihnen wird unter anderem räuberischer Diebstahl, Körperverletzung und Fälschung von Zahlungskarten vorgeworfen.
Zustimmung auch aus der Südpfalz
Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart (CDU) findet es richtig, die Kontrollen zu beenden. Das Infektionsgeschehen in Deutschland und Frankreich habe sich so entwickelt, dass nun auch auf stichprobenhafte Kontrollen verzichtet werden könne. Auch der Landrat des Kreises Germersheim, Fritz Brechtel (CDU), begrüßt den Schritt - dies sei folgerichtig, die deutsch-französische Freundschaft sei sehr wichtig. Dietmar Seefeldt (CDU), Landrat der Südlichen Weinstraße, sieht darin einen weiteren Schritt hin zu mehr Normalität - vor allem für die Pendler auf beiden Seiten der Grenze.