Abschlagen auf Knopfdruck, mehr als 200 Meter weit und so auch für in die Jahre gekommene Golfspielerinnen und Golfspieler geeignet: Christian Fitterer, Vorstand der Scheibenhardt Golfplatz AG, hat den neuen Schläger einer Gruppe von interessierten Senioren aus dem Golfclub präsentiert. Über die sozialen Medien ist er auf den Wunderschläger aus den USA aufmerksam geworden - ein NASA-Ingenieur sei an der Entwicklung des Golfschlägers mit "Raketentechnologie" beteiligt gewesen. Das hat überzeugt und der Golfschläger wurde für die ältesten Clubmitglieder angeschafft.
Golfball auf 200 Meter schlagen - per Knopfdruck
Die Funktionsweise des Golfschlägers ist einfach: Der Spieler oder die Spielerin bringt sich und den Golfschläger in den richtigen Winkel zum Abschlag. Per Knopfdruck wird dann ausgelöst. Mittels handelsüblicher Platzpatronen wird Energie erzeugt, daraufhin schnellt ein Kolben aus dem Schläger und beschleunigt den Ball.
Mehr als 200 Meter kann ein Golfball so zurücklegen, auch kurze Distanzen ab 30 Meter sind möglich. Nur das Putten, also das Einlochen aus kurzer Distanz auf dem Grün, muss der Golfer oder die Golferin noch manuell - ohne Raketenantrieb - erledigen.

Golfen bis ins hohe Alter
Golfplatz-Vorstand Fitterer und die Test-Gruppe sind begeistert von dem neuen Wunderschläger. Unter den Testern ist auch Paul Härtel, 88 Jahre alt. Er und seine Golfkollegen sind sich einig:
"Ein göttliches Gefühl!"
Denn das Golferlebnis bleibe weiterhin erhalten - der Ball fliege ja, und zwar "kerzengerade".
Und auch Michael Rustemeier, Mediziner und Golfer, sieht in dem neuen Schläger Potenzial: "Es gibt leidenschaftliche Golfer, die irgendwann im Alter aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen", erklärt er. Mithilfe des Schlägers könnten Senioren oder körperlich Beeinträchtigte aktiv am Golfsport teilhaben.
Ob sich der "Raketenschläger" in Deutschland etablieren wird - der Golfplatz-Chef ist sich nicht sicher. Er werde aber dranbleiben, so Fitterer.