Der Entscheidung war eine hitzige Diskussion vorausgegangen. Die Befürworter eines Kaufs des 4,6 Hektar großen Geländes im Stadtteil Dillweißenstein sahen die Chance, nach Jahren des Stillstands die alte Papierfabrik zu einem attraktiven Wohnquartier umzuwandeln. Zudem zweifelte man an der Seriosität des österreichischen Unternehmers, dem der jetzige Besitzer das Gelände für mehr als 13 Millionen Euro bereits notariell verkauft hat.
Die Stadt hat nicht das nötige Geld
Eine Mehrheit des Gemeinderats vertraut hingegen dem Investor, der auf dem seit 2001 brachliegenden Gelände selbst 300 Wohnungen bauen will. Die Stadt habe nicht das nötige Geld dafür, hieß es, zudem befürchtet man einen jahrelangen Rechtsstreit mit dem Noch-Besitzer, dem die Stadt nur den Verkehrswert, also nur einen Bruchteil des Geldes bezahlt hätte, das er jetzt vom Investor bekommt.