Im Gedenken an die Gewalttaten versammelten sich Karlsruher Schülerinnen und Schüler auf dem Platz der ehemaligen Synagoge in der Kronenstraße. Sie informierten den ganzen Tag über Antisemitismus in der Vergangenheit und in der Gegenwart informieren.
Gedenken auch in Bruchsal, Pforzheim und Rastatt
Auch die Friedensinitiative in Bruchsal gedachte ab 17 Uhr des Synagogenbrands am ehemaligen Standort. In der Friedrichstraße entstand dort nach dem Krieg ein Feuerwehrhaus, das inzwischen wieder verlegt wurde. Aktuell wird in Bruchsal darüber diskutiert, wie das Gebäude auf geschichtsträchtigem Grund sinnvoll genutzt werden soll.
Erinnerung an Deportation nach Gurs
Neben Reden unter anderem von Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick gab es auch einen Beitrag, der an die Rettung der Kinder aus dem Lager Gurs erinnerte. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Schweigemarsch zum Bahnhof Bruchsal, von wo Bruchsalerinnen und Bruchsaler jüdischen Glaubens nach Gurs deportiert wurden.
Im Mittelpunkt einer Gedenkfeier in Rastatt stand die Verlesung der Namen der von den Nazis vertriebenen und ermordeten Juden aus der Stadt. Die Jüdische Gemeinde und der Oberbürgermeister in Pforzheim legten am Dienstag unter anderem einen Kranz am Mahnmal auf dem "Platz der Synagoge" nieder.